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Ein Kinderbuch von
Ben-A. Bohnke und Uschi Spitzer
(24.07. 2013)
Ben:
Ich bin ja freier Autor, schreibe normalerweise vor allem Sachbücher für Erwachsene. Aber es hat mir viel Spaß gemacht, zusammen mit Uschi, ein Kinderbuch zu schreiben, also einen ganz anderen Text für eine ganz andere Lesergruppe - und hier auch meine psychologischen Kenntnisse einzubringen.
Uschi:
Ich habe auch einige Erfahrungen mit Schreiben, vor allem durch mein Buch „Reise durch fünf Jahrzehnte“. Mein Hauptanteil an dem Panda-Buch ist, dass ich viel Erfahrungen mit Kindern habe, mich gut in sie hineinversetzen kann und so passende Themen auswählen konnte.
Wir haben dieses Buch einigen Verlagen angeboten, aber sie wollten es nicht veröffentlichen. Zwar wissen wir auch, dass man manchmal 20, 30 oder noch mehr Verlage anschreiben muss, bis man Erfolg hat (oder auch nicht). Aber dazu haben wir keine Lust und keine Zeit
- Kinderbuchautor ist ja auch nicht unser eigentlicher Beruf -, also veröffentlichen wir den Text hier auf unserer Homepage.
Es werden kleine Geschichten von einem 8-jährigen Panda-Jungen namens "Pandu" erzählt. Erst in der "Er-Form", dann erzählt Pandu selbst. Neben Pandu kommmen seine Geschwister Pandi und Pandello vor, seine Freundin Pandine und ein Teddy.
Das Buch soll (Kindern) vor allem Spaß machen. Und am Beispiel des forschen Pandus demonstrieren, wie man trotz Schwächen selstbewusst sein kann; aber auch, dass man einem kleinen Angeber nicht jedes Wort glauben muss.
Die Texte sind jeweils 1:1 bebildert mit Fotos von Pandu und anderen Plüschtieren.
(Vielleicht werden wir die Geschichten noch erweitern.)
Pandu ist ein junger Pandabär von 8 Jah-
ren. Er wohnt mit seiner Schwester Pandi
und seinem Bruder Pandello in einer 3-
Zimmer-Wohnung einer deutschen Kleinstadt.
Pandu ist zwar der älteste von den dreien, aber auch noch ziemlich klein; das darf man ihm aller-
dings nicht sagen, sonst wird er wütend. Vielleicht meint Ihr: das gibt es doch gar nicht, dass 3 Pandas in Deutschland allein in einer 3-Zimmer-Wohnung leben. Ja, da habt Ihr eben Pandu noch nicht kennen gelernt!
Pandu hat schon eine Freundin, sie heißt
Pandine. Wenn er glücklich ist, gibt er ihr
einen Kuss und nennt sie „Pandinchen“.
Wenn er sich über sie ärgert, nennt er sie
„Pantussi“ – aber das ist nicht nett. Pandu
will später einmal Pandine heiraten, also
wahrscheinlich oder vielleicht. Zu früh will
er sich nicht festlegen, wer weiß, welche
Pandamädchen er sonst noch kennen lernt.
Dieses Foto von sich und Pandine hat Pandu mit Selbstauslöser aufgenommen. Pandine ist leider nicht ganz drauf. Pandu behauptet, das liege daran, dass Pandine zu dick sei. Doch das ist Unsinn, Pandu hat den Fotoapparat nicht richtig hingestellt, deshalb ist Pandine abgeschnitten.
Pandu hat immer Appetit, er isst 7mal am
Tag, fast alles – außer Bambus. Er behauptet zwar, er habe 3 Mägen, die gefüllt werden müssten, aber ich glaube, da flunkert er ein bisschen. Sein Lieblingsgericht ist Pizza mit Käsekuchen. Da schüttelt Ihr euch bestimmt und denkt: Das muss furchtbar schmecken. Doch Pandu sagt: „Pizza passt gut zu Käsekuchen, da in der Pizza auch Käse drin ist.“ Klingt irgendwie logisch, aber ich würde das trotzdem nicht zusammen essen.
Der beste Freund von Pandu ist ein Teddy-
bär, der Teddino heißt. Die beiden spielen
gerne zusammen alles mögliche. Nur ist
der Teddy so furchtbar anständig. Pandu
schummelt gerne beim spielen, aber der
Teddy erwischt ihn fast immer dabei und
sagt dann vorwurfsvoll: „Das tut man
nicht, Pandu.“ „Das darf man nicht so eng sehen“, antwortet Pandu. Aber insgeheim bewundert er den Teddy, weil der so vernünftig ist. Doch derTeddy bewundert auch Pandu, weil der so viel Spaß hat.
Musik zu hören ist eine Leidenschaft von Pandu. Er hört fast alles gerne: Bei Rap tanzt er dazu, bei deutschen Schlagern singt er lauthals mit, bei Rockmusik trommelt er mit seinen Pfoten auf den Tisch, bei klassischer Musik wie Bach und Beethoven summt er mit. Am liebsten hört er allerdings chinesische Musik. Nur wird erdabei etwas wehmütig, bekommt Heimweh nach China, wo er geboren ist. Bei chinesischer Musik hört er ganz ruhig zu, und manchmal kullert eine Träne aus seinen Augen.
Jetzt ist aber Schluss, wer redet dann da
die ganze Zeit über mich?! Das stimmt
doch gar nicht. Jetzt spreche ich selbst!
Also, ich bin ein cooler, ein ultracooler Typ. Ich habe eine Topfigur und bin sehr intelligent. Manchmal ärgern mich andere Kinder und rufen „PANDU, PANDICK, PANDOOF“. Aber die sind ja nur neidisch. Gut, ich bin einbisschen rundlich, aber das ist bei uns Pandas eben allen so. Und dafür lieben uns die Menschen gerade, sie finden das niedlich. Niedlich ist aber uncool.
Ich bin begeistert von Autos. Wenn ich
einmal groß bin, also noch größer als jetzt,
dann kaufe ich mir einen Porsche Turbo.
Und einen Ferrari. Und einen BMW. Und
einen Lamborghini. Am besten alle zusammen.
Dann werde ich „Autobahnraser“.
Davon habe ich mal gehört, das muss ein
toller Beruf sein. Sebastian Vettel
fährt ja ganz nett, aber im Vergleich zu mir
ist er ein Sonntagsfahrer. Wenn ich erst
einmal in der Formel Eins bin, dann kann
er abdanken und sein Gnadenbrot essen.
Sport mache ich auch ganz gerne. Mein absoluter Lieblingssport ist, im Fernsehen Sportsendungen zu sehen. Da rege ich mich so auf, dass ich mehr ins Schwitzen komme, als wenn ich selbst renne. Ganz gerne sehe ich Eiskunstlauf, ich finde es immer so lustig, wenn die Läufer mit Karacho aufs Eis knallen. Denkt aber bloß nicht, dass ich mich gar nicht bewege: Ich mache Kung Fu, das habe ich noch in meiner Heimat gelernt, man nennt mich auch den Panda-Bruce-Lee.
Manchmal bin ich auch traurig. Dann gehe ich in die Ecke, starre auf die Wand und bedauere mich ein bisschen. Schade, dass nicht alle Lebewesen so wie ich sind. Dann wäre die Welt viel lustiger und gemütlicher. Die Menschen sehen alles schwarz-weiß:entweder es ist gut oder es ist schlecht. Ich sehe zwar schwarz-weiß aus, aber ich denke nicht so, ich denke farbig: rot, blau, grün, gelb, türkis, rosa, braun, beige, ocker, mal auch grau, nur schwarz denke ich nie. Meine Seele ist bunt.
Ich bin ein moderner Panda. Wie meine Vorfahren immer nur durch den Wald zu laufen, wäre mir viel zu langweilig. Lieber bin ich im Internet unterwegs, auf der Daten-Autobahn. Aber da gibt es genauso viel Gefahren wie im Dschungel. Neulich wurde ich auf einer Seite nett aufgefordert, eine 0190-Nummer anzurufen. Okay, dachte ich. Aber dann war ich nur endlos in der Warteschlange. Und als dann die Telefonrechnung kam, bin ich fast ausgeklinkt. Übrigens, mein Name im Netz ist „Pandinator“. Aber bitte nicht weitersagen!
Ich bin das, was man einen geistigen Typ nennt. Ich lese sehr viel, am liebsten Donald Duck, von dem kann man lernen, wie man im Leben nie aufgibt. Oder Klatsch-Zeitungen. Da kann man sich gut bilden, erfährt, was so los ist in der Welt der Reichen und Schönen. Später werde ich auch mal zu den Reichen gehören, zu den Schönen gehöre ich ja schon sowieso. Also, ich muss mich jetzt weiter bilden, denn ich will ja auch zu den Gebildeten gehören, vielleicht werde ich mal Professor Panda.
Macht’s gut
Tschüss
Gute Nacht
Und bis demnächst!
EUER PANDU