Golf G 60   

     

(1) Der Golf G60 und ich 

(2) Unsere Golfs G60

(3) Geschichten mit unseren G60

(4) Psychologie des Golfs G60

(5) Sinn und Unsinn des Golf G60 Tunings 

(6) NEU: einen Golf 3 G60 kaufen?

(7) NEU: BLUE - Daten und weitere Bilder


 

(18.11. 2016 / 03. 06. 2013) 

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   Inhaltsverzeichnis aufgerufen wird. U.U. muss man erst den alten

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(1) DER GOLF G60 UND ICH 

 

Der Golf II G60 ist nach meiner Meinung bis heute der schönste, am besten proportionierte Golf, wenn auch die neueren Golfs technisch besser sein mögen.  

 

Der Name G60 erklärt sich durch den G-Lader, eine Art Turbo oder eher noch Kompressor. Der G-Lader hat ungefähr die Form eines Gs. Und die Spiralen des Verdrängers haben eine Tiefe von ca. 60 mm (das möchte ich nicht weiter erklären), von daher stammt die 60 in G60. 

 

Aber nicht nur ich, sondern viele Golf-Kenner sehen es so: Der G60 ist ein absoluter Kultwagen, und kein anderer Golf, sei es der GTI, VR6, V6 R32 oder R hat je diesen Nimbus besessen wie der G60.

 

Dieser Golf G60 hat mich immer wieder fasziniert. Ich habe hunderte (oder tausende?) Verkaufsanzeigen bzw. Internetangebote vom Golf G60 studiert, bei ca. 50 Golfs ernsthaft einen Kauf überlegt und ca. 30 Golfs real angesehen und Probe gefahren. Gekauft habe ich immerhin 7 Stück, alle als Gebrauchtwagen. Wir haben mit den Golfs viel Spaß gehabt, aber keiner erwies sich letztlich als der Traumwagen, den ich gesucht hatte.

 

Gerne hätte ich auch einmal einen der seltenen Golf G60 syncro (Allrad) - das Topmodell des G60 - besessen, doch es hat irgendwie nie geklappt; einen habe ich fast gekauft, mich aber zuletzt doch dagegen entschieden. 

 

Manchmal konnte ich mich nicht schnell genug für einen Kauf entscheiden, und der Wagen wurde einem dann vor der Nase wegverkauft – das war dann sehr enttäuschend. Merkwürdigerweise waren alle G60s, die mich interessierten, mindestens 500 km von meinem Wohnart entfernt, was einen Kauf natürlich ziemlich kompliziert und aufwendig machte.

 

Zwar haben mich auch andere Autos interessiert, wobei mir die Wagen z. B. aus den 90er Jahren optisch besser gefallen (haben) als die heutigen. Speziell habe ich mich für  BMW 328, Toyota Supra, Nissan 200 SX wie Nissan 300 ZX und „natürlich“ Porsche interessiert. Ich habe manche dieser Wagen (immer Gebrauchtwagen) Probe gefahren, aber letztlich doch keinen gekauft. Teilweise waren sie mir einfach zu teuer, aber was mich beim Golf G60 noch mehr ansprach war: ein eigentlich kleiner Wagen, zwar ästhetisch schön, doch nicht mit einer besonders auffälligen Karosserie, dafür mit sehr viel Power.

 

Der Golf G60 wurde 1990/91 gebaut, er hatte serienmäßig 160


PS (118 kw), wurde aber oft leistungsgesteigert bzw. getunt. Bis auf einen Golf („Red“) waren alle unsere Golfs getunt oder neu aufgebaut. Das war nicht beabsichtigt, es ergab sich so. Und alle unsere Golfs waren 2-Türer, weil das beim G60 einfach besser passt.

 

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(2) UNSERE GOLFS G60

 

Nachfolgend einige Informationen über unsere Golfs und (zunächst) jeweils 1 Foto. Auch hier wurden die analog aufgenommenen Fotos einfach eingescannt. Die Negative rauszusuchen und erst zu digitalisieren, dafür habe ich keine Zeit.

 

Uschi und ich haben die Golfs nach ihrer Farbe benannt.

 

1) BLUE

· AW – BN 30

· Farbe: bright-blue-metallic

· PS: ca. 180

· Besonderheiten: Schöne Azev-Felgen, tiefer-gelegt, Reifen   

  215-40/16

· Fazit: Der Golf war sehr schön, hatte allerdings viel Steinschlag. Er  

  fuhr sich für meinen Geschmack zu hart.  

 

 

 

 

 

 

 

2) RED

· AW - DE 60

· Farbe: tornado-rot

· PS:ca. 160

· Besonderheiten: Klimaanlage, elektrische Fensterheber,  

  weitgehend   original

· Fazit: ein schöner, klassischer G60, aber nicht meine Traumfarbe

 

 

 

 

 

 

 

3) MINT

· AW – KM 260

· Farbe: jade-grün-metallic

· PS: ca. 230

· Besonderheiten: sehr viel Leistung, aufwendiges Motortuning

· Fazit: ein faszinierender Golf, aber für mich zu tief und zu hart,   

 nicht alltagstauglich

 

 

 

 

 

 

 

4) AZUR

· AW - GG 60

· Farbe: Audi RS-blau

· PS: ca. 200

· Besonderheiten: 2.9-Litermotor vom Golf III VR6 Syncro, edle    

 BBS-Felgen

· Fazit: optisch sehr schön, farblich abgestimmte Felgen, blaue  

 Rückleuchten

 

 

 

 

 

 

5) XENON

AW - F5

· Farbe: Linarit Blau (von Mercedes)

· PS: ca. 190 (bis auf 230 einzustellen)

· Besonderheiten: Kompressor vom Mercedes SLK, Rallye Front,  

 Klima, Xenon, US-Heck

· Fazit: am besten ausgestatteter Golf, sehr edel, aber Probleme mit  

  der   Elektrik

 

 

 

 

 

 

6) ROY

AW-G  6016

· Farbe: Imperial Blau (von Ford)

· PS:160

· Besonderheiten:  Neuaufbau original auf Golf 16V, Neulackierung  

 schlecht

· Fazit: durch das Originalfahrwerk sehr alltagstauglich, aber viel  

  Ärger  mit dem Lack

 

 

 

 

 

 

 

7) “SILVER”

( AW – 04094 Kurzkennzeichen)

· Farbe: Silber

· PS: ca. 178

· Besonderheiten:  Motor vom Golf III VR6, Rallyefront, eigentlich ein    sehr schöner Golf, aber technische und optische Mängel

· Fazit: Der Verkäufer hatte mich vorher massiv belogen, ich gab den   Golf zurück, viel Ärger!

 

 

 

 

 

 

Nach dieser großen Enttäuschung mit dem silbernen Golf habe ich keinen G60 mehr gekauft, es war einfach vorbei, ich wollte nicht noch einmal ein solches Risiko eingehen.

 

Über meine Golfs G 60 gäbe es viele spannende Geschichten zu erzählen, einige dieser Geschichten erzähle ich im nächsten Punkt. Allerdings ist das alles viele Jahre her, und in der ganzen Zeit hatten Uschi und ich als Hauptwagen einen Golf II Syncro (Allrad), den wir sehr mochten – aber das ist andere Geschichte; und die erzählen wir unter Ben + Uschi. 

 

(21.05. 2013) 

 

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(3) GESCHICHTEN VON UNSEREN G60  

  

(23.05. 2013)

 

Ich will jetzt einige Geschichten über unsere G60s erzählen, vor allem, wie wir die Golfs kauften und was wir dabei erlebten. Die Geschichten stelle immer mit einem Front-Foto des Golfs ein.

 

Ich kaufte nur ausgesuchte, besondere Wagen. Und hatte nie Probleme, sie wieder zu verkaufen, meistens sogar mit Gewinn. Normalerweise verkaufte ich die Golfs relativ schnell wieder, den einen sogar schon nach ein paar Wochen, andere spätestens nach etwa einem Jahr. Obwohl die Golfs (fast) alle Top-Wagen waren, störte mich doch oft irgendetwas, z. B. die Härte des Fahrwerks. Und ich hoffte,  der nächste Golf wird noch besser. Aber es war auch einfach spannend, immer wieder einen neuen Golf zu kaufen.

 

1. Blue

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schon lange hatte ich mich für den Golf G60 interessiert, aber immer gezögert, einen zu kaufen: Der Wagen war zu „unvernünftig“. Jetzt sollte es endlich soweit sein, nach der anstrengenden Arbeit an einem Buch wollte ich mich damit belohnen. Nach langem Suchen entschied ich mich für einen G60 in bright-blue-metallic, meiner Lieblingsfarbe für den Golf – und bezahlbar.


Uschi und ich waren im München gewesen, wo ich an einer Fernsehdiskussion teilnahm, anlässlich meines neuen Buches. Auf dem Rückweg fuhren wir mit Zug und Bus in ein kleines Dorf in Baden Württemberg, es war extrem heiß. Erst trafen wir  die Freundin des Besitzers, aber er selbst ließ auf sich warten (er baute wohl noch die gute Hifi-Anlage aus). Dann kam er endlich, man hörte schon aus der Ferne das Brummen des Sportauspuffs. Der Golf fuhr sich sehr sportlich, allerdings bekam man den 1. Gang kaum rein und musste ggf. im 2. Gang anfahren. Zwar hatte der G60  sehr viel Steinschlag auf der Motorhaube, sah aber dennoch phantastisch aus. Ich erinnere mich, als wir auf der Rückfahrt aus einer Autobahnraststätte rauskamen und ihn sahen, sagten wir stolz: Dieser tolle Wagen gehört jetzt uns.


Weil der Golf aber sehr hart fuhr, kaum alltagstauglich war, verkaufte ich ihn schon bald wieder. Nach über einem Jahr kam ein Anruf von der Polizei: der Golf war bei seinem neuen Besitzer gestohlen worden und die Polizei wollte genauere Informationen über seine Ausstattung.

 

 

2. Red

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eigentlich wollte ich keinen Golf G60 in Tornado Rot, diese Farbe hatte schon unser Golf GT Syncro. Aber der G60 sollte diesmal original sein, keine Tieferlegung usw., außerdem mit Klimaanlage – und da gab es nur wenige Angebote. Also fuhren mit dem Zug-Sparticket ca. 6 Stunden nach Karlsruhe. Der Besitzer holte uns ab, ein junger Mann, zusammen mit seinem Vater. Der Golf war o.k., aber er begeisterte uns nicht wirklich. Und die wollten im Preis nicht runtergehen.


Wir machten uns auf dem Rückweg und verhandelten noch auf dem Bahnsteig, aber keiner gab nach, und so fuhren Uschi und ich recht frustriert mit dem Zug wieder viele Stunden nach Hause. Nun die Pointe. Etwa 2 Wochen später entschieden wir uns, den Golf doch noch zu kaufen und fuhren wieder 6 Stunden nach Karlsruhe. Jetzt hatten wir also zwei Golfs in Tornado rot ...

 

 

3. Mint

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das war der einzige G60, den wir bei einem Händler kauften. Der Golf war sehr tief, sehr hart und sehr laut – das wollte ich eigentlich alles gar nicht. Aber die Power, ca. 230 PS, faszinierten mich – und der Preis war sehr günstig. Der Golf hatte schöne Power Tech Felgen, mir gefielen diese klassischen Stern-Felgen besser als die später modernen Cup-Felgen.


Wenn ich ehrlich bin, war es ein Fehlkauf. Man konnte mit dem Golf nur wirklich glatte Straßen gut fahren, bei jedem Schlagloch knallte der Wagen richtig, bei Hubbeln sprang er, man hatte Mühe, ihn in der Spur zu halten. Außerdem waren schon  nach einem Tag die Elektro-Recaro-Sitze defekt, und ich konnte meinen Sitz nicht mehr optimal einstellen.


Ich setzte den Golf in die Zeitung, und bald kaufte ihn jemand, der wollte ihn zum Turbo umbauen. Trotzdem, für die kurze Zeit, die wir den Wagen hatten, hat er auch viel Spaß gemacht – und ich habe ihn teurer verkauft als gekauft. Übrigens, wenn sich ein Kenner über das silberne G60-Schild wundert, das normalerweise rote Schild habe ich silbern lackieren lassen. 

 

 

4. Azur

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lange Zeit überlegte ich zwischen 2 Golfs hin und her, welchen ich kaufen sollte – beide in Audi-RS-Blau, einer mit Rallye-Front, einer mit Einfach-Front. Eigentlich wollte ich lieber den Golf mit Rallye-Front kaufen, aber der Typ, der ihn anbot, wirkte nicht gerade seriös.


So entschied ich mich für den anderen Golf. Beide standen in der ehemaligen DDR, wie überhaupt nach meiner Erfahrung die meisten G60s dort angeboten wurden. Uschi und ich fuhren also mit dem Zug etliche hundert km in ein kleines Dorf, übernachteten dort im einzigen Gasthof am Platz und gingen am nächsten Morgen zu Fuß zur angegebenen Adresse.


Wenn man so weit fährt, ist es eigentlich klar, dass man den Wagen auch kauft, es sei denn, es spricht Gravierendes dagegen. Das wusste der Verkäufer natürlich auch, und so erhöhte er den vereinbarten Verkaufspreis gleich mal um 1.000 DM. Er begründete es damit, dass die Felgenso wertvoll wären. Aber ich wollte diese Felgen eigentlich gar nicht haben, es waren klassische BBS-Felgen, in Wagenfarbe lackiert - sah zwar beeindruckend aus, aber mir zu kitschig.


Egal, wir kauften den Wagen. Übrigens habe ich ihn später etwa 2000 DM teurer wieder verkauft, ich konnte also den Aufschlag verschmerzen.

 

 

5. Xenon

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Xenon war wohl der G60, der mich am meisten faszinierte: Er hatte eine besondere Ausstattung, eine Vollausstattung. Und er hatte viele Extras: z. B. Kompressor vom Mercedes, echtes Xenon-Licht (daher der Name), Vollleder, Kimaanlage, Alarm + Wegfahrsperre, hochwertige Audioanlage, M3-Spiegel usw. usw.


Leider stand er auch wieder sehr weit weg, in Berlin. Wir fuhren also nach Berlin und übernachteten dort. Am nächsten Morgen trafen wir den Verkäufer. Als wir mit ihm neben dem Golf auf der Straße standen, kam plötzlich ein ausländischer Mann auf uns zu und sagte: Ich kaufe den Golf, für 15.000 DM. Ich erschrak, den ich hatte mit dem Verkäufer einen niedrigeren Preis vereinbart. Gottseidank ließ der sich aber nicht auf den Fremden ein und wir schlossen den Kauf ab, wie vereinbart.


Zu Hause gingen die Probleme aber erst richtig los. Der Golf hatte neuen Tüv, dennoch ließ ich ihn – wie immer bei den G60s – von einem Bekannten bei VW prüfen. Der sagte mir: Die Bremsbeläge seien total porös, hätte ich einmal auf der (600 km langen) Rückfahrt voll auf die Bremse getreten, wären sie geplatzt. Wie gesagt, bei neuem TÜV.


Dann wollte ich den Golf anmelden: Er hatte aber eine verkleinerte Nummernschildaussparung, d. h. ich brauchte ein kürzeres Nummernschild. Doch die Zulassungsstelle sagte nein, „besorgen Sie sich eben eine Original-Heckklappe“. Das hätte sehr viel Geld und Aufwand bedeutet. Ich sagte, ich wollte den Leiter der Zulassungsstelle sprechen. Nur war der leider krank. Kurzum: Ich musste 3 Wochen warten, bis ich den Wagen – mit kleinem Nummernschild – endlich auf mich zulassen konnte.


Es gab noch etliche andere Probleme mit diesem Golf, z. B. war die angeblich frisch gefüllte Klimaanlage leider kaputt. Einmal spielte die Alarmanlage verrückt, der ADAC musste kommen, um sie abzustellen. Trotz alledem: Es war ein toller Wagen, der auch viele bewundernde Blicke auf sich zog.

 

 

6. Roy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wieder waren Uschi und ich weit mit dem Zug gefahren, in die norddeutsche Provinz. Der Verkäufer holte uns am Bahnhof ab. Wir erschraken,als wir den Golf sahen: Der Lack war in einem sehr schlechten Zustand.


Davon hatte der Verkäufer vorher nichts gesagt, wie er überhaupt reichlich gelogen hatte. Ich sagte darauf direkt: "Ich zahle 1.000 DM weniger. Sonst fahre ich wieder." Der Verkäufer war einverstanden. Leider hatte der Golf nicht nur Lackmängel, sondern war vermurkst: z. B. hatte der Verkäufer eine normale Stabantenne angebracht, anstatt die defekte 16V-Antenne zu reparieren. Und anstatt den elektrischen Fensterheber links zu reparieren, hatte er wieder eine Kurbel angebracht usw.


Aber der Wagen fuhr recht gut – also, wir kauften ihn. Er hatte das Originalfahrwerk – und ich muss ehrlich sagen, das fuhr ich lieber als alle Koni- und Gewindefahrwerke. Zu Hause stellte sich dann heraus, dass die Bremsanlage völlig kaputt und laienhaft anrepariert war, kostete mich 2000 DM. Ich ließ den Golf professionell polieren, aber das reichte nicht, denn er war völlig unprofessionell nachlackiert.


Daher ließ ich den Golf teilweise neu lackieren – geriet aber an einen völlig neurotischen Lackierer, der den Golf wochenlang nicht fertig machte, wobei der Golf in der Werkstatt rumstand und dabei neue Kratzer bekam. Als ich dann auch noch Rost bei dem Golf feststellte, reichte es mir und ich verkaufte ihn wieder.

 

 

7. Silver

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über mehrere Jahre hatten wir keinen G60 mehr gekauft. Aber irgendwie war das Kapitel noch nicht endgültig abgeschlossen für mich. Ich wollte gerne doch einmal einen silbernen G60 haben.

So machte ich mich auf die Suche und fand schließlich im Internet einen Golf, der ein Traumwagen sein könnte: Silber, Rallyefront, Klimaanlage, angeblich 2. Hand.


Nach den schlechten Erfahrungen mit dem letzten Verkäufer wollte ich auf Nummer sicher gehen und ließ mir in verschiedenen Emails genaue Daten des Golfs zusichern. Schließlich entschloss ich mich zum Kauf – hätte ich das lieber nicht getan!


Bis auf einen G60-Verkäufer haben uns alle anderen teilweise belogen, was doch etwas enttäuschend ist. Aber den Verkäufer dieses Golfs muss ich einfach einen Betrüger nennen.

Ich hatte wie gesagt vorher verschiedene Emails mit ihm gewechselt (später stellte sich heraus, dass sein Vater die geschrieben hatte). So hatte er mir z. B. zugesichert, dass der Golf 2. Hand wäre. In Wirklichkeit hatte der Golf schon den zweiten KFZ-Schein, etwa 7 Vorbesitzer, und zuletzt war er geklaut und von der Polizei sichergestellt worden, nicht gerade eine Empfehlung.


Die Klimaanlage war offensichtlich defekt. Die Leistung desd VR6-Motors überzeugte nicht wirklich. Der Wagen hatte Rost usw. Dennoch, wir waren so weit gefahren, ich wollte jetzt nicht wieder mit der Bahn zurückfahren. Also kaufte ich den Golf.


Am nächsten Tag stellte ich in dem ungebauten Armaturenbrett fest, dass die Warnleuchte für Kühlung ständig leuchtete. Ich  kontaktierte den Vater und fuhr mit ihm zu einem ADAC-Service. Während der Fahrt flog die Frontblende plötzlich in dieLuft und segelte auf eine Wiese neben der Straße. Nicht auszudenken, wenn das auf der Rückfahrt auf der Autobahn passiert wäre!


Nachdem auch die ADAC-Techniker den Wagen sehr schlecht beurteilten, bestand ich auf einer Rücknahme. Das wurde noch eine lange – juristische – Geschichte, denn der Sohn hatte einen Teil der Kaufsumme schon ausgegeben. Danach war Schluss mit den G60.

 

Aber wenn ich ehrlich bin: manchmal schaue in doch noch im Internet oder der „VW-Scene“ nach den G60-Angeboten und träume etwas. Doch die Preise sind sehr in die Höhe gegangen, viele Verkäufer fordern heute ungefähr den Betrag in Euro, den ich vor zig Jahren in DM bezahlte – sie wollen also für viel ältere Wagen ungefähr das doppelte, völlig absurd.


Zwar ist der Golf 5 FSI 2.0, den ich zur Zeit fahre, einem G60 im Grunde weit überlegen. Er ist mit 150 PS fast so schnell wie ein G60, dafür aber viel komfortabler, mit ausgewogenem Fahrwerk, mit Klimaautomatik, auch in schönem Blau usw. Aber trotzdem, wenn ich einmal im Lotto gewinnen sollte ...

 

 

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(4) Psychologie des Golfs G60    

(15. 05. 2013)

Ich habe mich sehr viel mit dem Golf G60 beschäftigt. Von daher habe ich mir einmal genauer überlegt, was mich, aber auch viele andere, so an diesem Golf fasziniert.

In einer Gruppe wurde einmal folgende Frage gestellt:  

Wenn eine Katze eine Maus verfolgt, mit wem identifizierst du dich? Mit der starken, aggressiven Katze oder mit der kleinen, armen Maus?

Einer nach dem anderen antwortete: manche für die Katze, andere für die Maus.

Ehe ich antworten konnte, sagte einer aus der Gruppe: „Ben identifiziert sich bestimmt mit einer Maus, die Karate kann.“

Das war gar nicht so falsch in Bezug auf meine Persönlichkeit. Also sich nicht mit dem übermächtigen Aggressor identifizieren, sich aber auch nicht als hilfloses Opfer begreifen, sondern als jemand, der es dank überlegener Technik auch mit einem Stärkeren aufnehmen kann.

 

Und das ist m. E. auch der Charakter Golf G60: er ist auch eine Art „Maus, die Karate kann“. Relativ klein, aber voller Power. Von seinem Originalaussehen ist der Golf auch eher unscheinbar, eine „graue Maus“. Weit entfernt von der Optik von Supersportwagen wie Ferrari, Porsche, Lamborghini usw. Allerdings wird er gerne mit Spoilern, Kotflügelverbreiterungen, Breitreifen, Extrem-Felgen usw. durchaus auffällig gestaltet. Andere lassen den Golf aber bewusst unauffällig oder machen ihn sogar noch unauffälliger, indem sie die Doppelscheinwerfer durch einfache ersetzen. Der Inbegriff des „Understatement Golf 2“ war der Golf Limited, den es nur als 4-Türer und in dunkelgrau gab.

 

Der Original-Golf G60 hat mit 160 PS schon einige Leistung (jedenfalls für seine Entstehungszeit 1990, 1991). Aber in vielen Fällen wurde der G60 durch Motortuning usw. leistungsgesteigert.

Mein PS-stärkster Golf hatte ca. 240 PS, es gibt aber Beispiele, wo der G60 auf 300, 400 oder noch mehr PS leistungsgesteigert wurde und wird. Allerdings hat ein solcher Golf große Mühe, seine Leistung auch auf die Straße zu bringen. Für so ein extremes Tuning bietet sich eigentlich nur ein Golf G60 syncro, mit Allradantrieb an.

 

Mit solchen Leistungssteigerungen ist der G60 dann wirklich „der Golf im Schafspelz“ und kann es durchaus mit echten Sportwagen wie Porsche 911, Aston Martin, Mercedes AMG usw. aufnehmen.

Und das ist eben ein Spaß beim G60. Vielleicht überholt man gerade auf der Autobahn mit z. B. 150 km/h ein anderes Auto. Und dann kommt von hinten ein Mercedes Sportwagen angerauscht, der auf einen zurast, als wäre man gar nicht vorhanden, gerne auch noch mit der Lichthupe scheucht. Okay, man geht aber nicht rüber und gibt Gas und Gas und Gas, bis der „Bonzen-Mercedes“ trotz aller Kraftanstrengung immer weiter zurückbleibt. Der Mercedes-Fahrer wird sich vor Wut in die Faust beißen, was für eine Niederlage, von einem Golf abgehängt zu werden. Er kann es nicht begreifen ... 

 

Wobei eben auch zu bedenken ist, dass der Golf viel leichter ist als so ein Supersportwagen und so trotz weniger PS schneller bzw. beschleunigungsstärker sein kann. Aber so ein Golf fährt sich auch schwieriger. Ein getunter G60 mit Sportfahrwerk und mit Breitreifen ist sehr schwer in der Spur zu halten. Erfährt jeder Spurrille hinterher und hebt bei Hubbeln ab. Ich weiß, wovon ich rede.

Von daher sollte man natürlich normalerweise lieber vernünftig bleiben, und wenn so ein Angeber einen überholen will, brav nach rechts wechseln. Sollte man.

 

Natürlich gilt diese „Mauspower“ nicht ausschließlich für den Golf G60, sie gilt generell für den Golf GTI: der GTi 1 hatte 110 PS, der GTi 2: 139 PS (als 16 V), der GTi 3: 150 PS, der GTi 4: 180 PS (ab jetzt alsTurbo), der GTi 5: 200 PS, der GTi 6: 210 PS und der aktuelle GTi 7: 230 PS. So wurde dieser Effekt „Überraschungspower“ immer weiter verstärkt.

 

Daneben gab und gibt es auch immer noch leistungsstärkere Sondermodelle des Golfs, beim Golf 2 eben den G60 mit 160 PS, aber auch in ganz kleiner Stückzahl den Golf Limited, mit bereits 210 PS.

Später folgten der VR6 (syncro), der V6 (4motion), der R32 und zuletzt einfach der Golf R, der in der Version des Golf 7  bereits serienmäßig 300 PS haben soll - er wird erst Ende 2013 ausgeliefert.. (Allerdings ist der  Golf 7 auch mindestens eine Klasse größer als der Golf 1).

 

Zwar haben auch andere Marken solche  Kompaktwagen mit Power im Programm (gehabt), manche sogar mit dem gleichen Namen GTi. Fiat hat mit dem Fiat Abarth sogar einen Kleinwagen mit Maxipower zu bieten. Aber der Inbegriff des PS-starken Kompaktwagens ist eben doch der Golf GTi, mit seinen Sondermodellen wie allen voran dem Golf G60.

 

Wenn der G60 auf einen echten Sportwagen stößt, das ist wieder Kampf David gegen Goliath. Der G60 ist ein rebellischer Wagen bzw. ein Wagen für „Rebellen“, die sich nicht von dem vermeintlich Stärkeren einschüchtern lassen.  Er ist ein Auto für den „Mensch in der Revolte“ (Albert Camus)

 

Und der G60 ist ein Gefährt für Individualisten. An und für sich war es schon ein eher seltener Wagen – und inzwischen, nach über 20 Jahren, ist er natürlich noch viel seltener geworden, obwohl bis heute viele G60 wieder neu aufgebaut werden. Damit sind wir beim 2. Punkt: Der G60 wurde besonders häufig getunt. D. h. eben auch, dass sich die Fahrer den Wagen nach ihrem persönlichen, individuellen Geschmack umgestaltet haben, also ihn individualisiert haben (dass es dabei auch zu Fehlentwicklungen gekommen ist, beschreibe ich im nächsten Text über das Tuning).

 

Für mich persönlich hatte die Suche nach dem perfekten (blauen) Golf G60 immer auch etwas von der Suche nach der blauen Blume, wie sie im Zeitalter der Romantik beschrieben wurde. Es ging um ein Sehnsuchtsobjekt, ein Traumobjekt, ein Verheißungssymbol – aber die Realität holte einen immer wieder ein. Ich habe keinen perfekten G60 gefunden, es gibt keinen perfekten G60 – oder doch? Wie gesagt, wenn ich einmal im Lotto gewinnen sollte, dann lasse ich mir vielleicht mal einen G60 ganz nach meinen Wünschen neu aufbauen.

 

Und dann? Für mich gilt zwar der Spruch: „Wer sein Auto liebt, parkt es bei Aldi in der letzten Reihe“- denn die ist meistens leer. Aber es gibt immer irgendwelche Deppen, die trotz reichlich Platz ihre Kiste direkt neben meinem Golf parken, und zwar so nahe, dass sie ihm mit ziemlicher Sicherheit eine Parkdelle verpassen. Das war es dann mit dem perfekten G60.

 (23.05. 2013)

 

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(5) Sinn und Unsinn des Golf G60 - Tunings

 

 (12.12. 2012)

 

Tunig kann sehr verschiedenes bedeuten. Meistens geht es aber um Leistungssteigerung, Fahrwerksveränderung oder optische Veränderung (wobei ein verändertes Fahrwerk / Tieferlegung oft auch mehr wegen der Optik gemacht wird).

 

Eigentlich hat der Golf G60 mit 160 PS genug Leistung, dennoch ist es nicht unsinnig, eine Leistungssteigerung vorzunehmen. Allerdings ist die auch mit Risiken verbunden. Besonders wenn man ein zu kleines Laderad verwendet, so dass der ohnehin anfällige G-Lader noch schneller seinen Geist aufgibt. 

 

Es geht mir hier aber vor allem um optische Veränderungen am Golf G60 bzw. überhaupt am Golf 2. 

 

Ich habe mir die G60s immer auch nach dem Aussehen, nach der Ästhetik ausgesucht.  

Hier gibt es m. E. aber einige Misstände beim Tuning. 

 

Tuning soll Autos sportlicher, schöner und individueller machen. Das Tuning heute führt aber nur selten zu diesen Zielen. Oft genug werden die Autos durch das Tuning hässlicher, unsportlicher und monotoner, weil alle den gleichen Trends hinterherlaufen.  

 

Dafür will ich einige Beispiele an Hand des Golf G60 bringen:

 

· RS-Styling

Was ist eigentlich so toll an etwas mausgrauem Draht im Kühler oder im Spoiler, einem einfachen Drahtgitter wie vom Gartenzaun?! Das erinnert sehr an „Maschendrahtzaun“ in dem bekannten Song von Stefan Raab. Sieht irgendwie billig aus, alles andere als edel. Der originale Kühlergrill des G60 sieht m. E. viel besser aus.

 

· Superkleine oder supergroße Räder

Der Golf G60 hat serienmäßig Räder der Größe 195:50/15. Diese stehen ihm durchaus gut. Anders ist es mit sehr kleinen Rädern, z. B. nur 14 Zoll, dafür aber 225 Breite. Da sieht der Golf aus wie ein Ochsenfrosch, nicht gerade sportlich. Auch das Umgekehrte, übergroße Räder, sieht grotesk aus, z. B. wenn ein  G 60 hochbeinig auf 17 Zoll-Rädern (oder gar 18-Zoll-Rädern) daherkommt, was den Wagen außerdem langsamer beschleunigen lässt. In beiden Fällen sind die Proportionen nicht gewahrt, Golf und Räder passen optisch nicht zusammen. Am besten sieht der Golf 2 G60 dagegen mit 16 Zoll aus, eine Größe über der Serie ist meistens die beste Lösung.

 

· Monotone Front

Früher galten Autos mit Doppelscheinwerfern als sportlich. Aber irgendeiner (wer?) ist mal auf die Idee gekommen, ein Golf (Golf 2) mit einfachen Scheinwerfern sei sportlicher, möglichst noch ohne VW-Zeichen – und alle machen es stur nach. Ca.90% der Szene-Golfs 2 fahren nun mit den Einfachscheinwerfern herum – wo bleibt da die Individualität? Eher selten und attraktiv ist dagegen die Rallye-Front für den Golf 2, aber was soll eine Jetta-Front? Der Jetta ist doch die biedere Variante des Golfs, seine Front macht den Golf optisch gerade unsportlicher.

 

· Clean

Irgenwie absurd: da ist man begeistert von der Marke VW, und dann "cleant" man den Wagen von allen Emblemen, die auf VW hinweisen, als müsse man ihn von etwas Schmutzigem reinigen. Auch sonst muss alles gecleant werden, Türgriffe, Kunststoffe, Heckscheibenwischer usw., bis der VW wie nackt dasteht. Ich finde, die Kunststoffteile geben oft gerade ein sportliches Aussehen (sie müssen allerdings gepflegt, nicht ausgeblichen sein).

 

· Unfahrbare Autos

Ich rede nicht von einem Unsinn wie goldenen Bremsbelägen – da hat man kein Automobil mehr, sondern ein Auto-Immobil, es ist nicht mehr fahrbar, ein echter „Garagen-Wagen“.

Aber auch eine extreme Tieferlegung reicht schon. Da fährt man  nur noch ganz vorsichtig. Das Absurde ist, man hat vielleicht einen supersportlichen Wagen, mit enormer Power (200 PS aufwärts), fährt ihn aber immer langsam, also ganz unsportlich, aus Angst, dass er aufsetzt oder schleift.

Negativ ist auch die  Mode, immer dünnere Reifen zu fahren: Formate wie 190:40/16 oder 215:35/17. Da fährt man praktisch auf der Felge, dann noch ein superhartes Fahrwerk – und man wird  der beste Kunde des Orthopäden.

 

Fazit:das VW-Tuning / Golf-Tuning ist inzwischen oft ein Anti-Tuning. Die getunten VWs sind nicht sportlich zu fahren, sehen häufig  fast gleich aus – und sind „schön scheußlich“, trotz aller Chromfelgen usw. Klar, über Geschmack kann (soll) man nicht streiten, heißt es, und jeder kann natürlich seinen eigenen Tuning-Geschmack haben. Aber es existieren doch gültige Gesetze der Proportion, und danach gibt es immer weniger wirklich ästhetisch schöne VWs / Golfs / G60 in der Tuning-Szene; sondern es geht fast nur darum, dass etwas extrem ist, immer größer, immer tiefer, immer breiter, immer krasser, immer lauter usw. Das Maß geht verloren. So gibt es immer mehr bizarre Wagen, unproportioniert, teilweise lächerlich, manchmal richtige Monster.

 

 

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(6) NEU: Einen Golf 3 G60 kaufen?  15.05.16

Ich ließ zuletzt offen, ob ich mir noch einmal einen Golf G60 kaufen würde. Seitdem, in den letzten drei Jahren, hab ich zwar immer mal wieder nach Golfs G60 geguckt, aber mich nie für einen entschieden. Das lag einerseits daran, dass meine Lebensumstände nicht so waren, dass ich Zeit und Nerven für einen solchen Kauf gehabt hätte.

Aber mehr lag es noch daran, dass ich keinen G60 sah, den ich wirklich haben wollte. Manche waren zu durchgerockt, für andere wurden Mondpreise verlangt, andere gefielen mir von der Farbe nicht usw.

Aber einen Golf G60 habe ich entdeckt, der mich wirklich sehr interessierte. Es war allerdings ein Golf 3 G60, während der Golf G60 ja eigentlich ein Golf 2 ist. Aber das hätte mich nicht abgeschreckt. Der Golf war in einem sehr schönen Blau, Motor auf etwa 200 PS getunt, RS-Front bzw. RS-Heck, innen Leder, und das auffallendste: er besaß Flügeltüren (einen Golf mit Flügeltüren hatte ich noch nie) – und der Preis war günstig. So weit so gut.

Aber es sprach auch vieles gegen den Golf:

- Er stand etwa 650 km entfernt (leider stehen die Golfs, die mich interessieren, immer weit weg), also einfach mal vorbeifahren und angucken, war nicht.

- Die kleine Autohandlung, die ihn anbot, reagierte nicht auf Mail-Nachfrage. Und bei einem Telefonat konnte oder wollte ein Verkäufer mir kaum Auskunft geben. Es wirkte alles nicht seriös. Auch nicht, dass er direkt der Preis hochsetzen wollte.

- Offensichtlich hatte der Golf auch keinen gültigen TÜV, das machte es natürlich besonders schwierig, ihn zu holen (später wurde er allerdings mit „TÜV neu“ angeboten).

Trotzdem überlegte ich über Monate immer wieder, mir den Golf anzusehen. Aber Freunde sagten, du bist verrückt, das ist sicher eine „Schrottkarre“. Dann war Winter. Dann wurde die Hälfte meiner Doppelgarage, in der ich den Golf stellen wollte, entgegen der Absprache an jemand anderen vermietet. Und was mich stutzig machte, dass der Golf über viele Monate nicht verkauft wurde, da musste doch irgendwas nicht stimmen. Hinzu kamen die schlechten Erfahrungen, die ich mit meinen beiden letzten G60-Käufen gemacht hatte.

Also letztlich bin ich nicht gefahren, aber ich dachte öfters an diesen Golf und fragte mich, ob sich der Aufwand doch gelohnt hätte. Heute habe ich noch einmal nachgeguckt im Netz, der Golf wird nicht angeboten, er ist offensichtlich verkauft. Da fühlte ich mich doch etwas enttäuscht, obwohl die Entscheidung wahrscheinlich richtig war, nicht fast 700 km zu fahren (bzw. 1400 hin und zurück), um diesen Problem-Golf anzusehen. Erst recht, weil ich jetzt sehe, dass es für diese Auto-Handlung nur negative Bewertungen gibt, alle Bewerter geben nur 1 Punkt von 5.


Da nun also – jedenfalls erst einmal – kein neuer G60 hinzukommen wird, habe ich mich entschlossen, mehr über meine früheren Golfs zu schreiben, und von jedem ein genaueres Portrait mit Fotos

anzulegen.

  

 










(7) Neu: BLUE - DATEN UND WEITERE BILDER


(21.10.2016)


G 60 "Blue" (zum Zeitpunkt meines Besitzes)


1)   Grunddaten

1.    Erstzulassung 1 0/90 (Modell 91)

2.    km: ca. 166.000 (Langstrecke)

ATM, G-Lader und Kupplung ca. 70.000

3.    Farbe: bright-blue-metallic (leuchtendes mittelblau)

4.    Türen: 2

5.    Scheckheft ja, aber unvollständig, außerdem einige Belege

6.    Vierter Hand (3 Vorbesitzer)

7. PS: ca. 180 (Abgasanlage modifiziert)


2)   Ausstattung

1.    Servo

2.    ABS

3 .ZV (Zentralverriegelung)

4.    SSD (Stahlschiebedach)

5.    Color / Schwarze Blinker seitlich und vorne

6.    Heckrollo / Frontblende

7.    Radio Gamma mit Boxen auf der Heckablage

8.    Sportfahrwerk

Koni: verstellbare Stoßdämpfer / Eibach Federn / 1,5 cm tiefergelegt (mittelhart)

9.    Reifen: 215:40: 16 (Dunlop / Yokohama) (Auch 205:45: 16 TÜV eingetragen)

10.  Stern-Felgen: Azev A Rad, 7,5 x 16

11.  Momo Lenkrad

12. Kotflügelverbreiterungen: wie Spoiler und andere Seitenteile lackiert (Besondere Optik)


3)    Erneuerte Teile (außer Motor und G-Lader)
(die meisten dieses Jahr erneuert)

1.    Zahnriemen + Spannrolle / G-Lader-Riemen, Keilriemen

2.    Vordere Stoßdämpfer (Koni gelb)

3.    Wasserpumpe

4.    Batterie (ganz neu) und Zündkerzen (ganz neu)

5.    Katalysator (geregelt)


4)   Mängel / Reparaturbedarf

1.    Kleinerer Unfall am rechten, hinteren Seitenteil. Auf Parkplatz passiert.

Blechschaden, kein Rahmenschaden. In Fachwerkstatt repariert. Belege
vorhanden
. Wagen fährt einwandfrei.

2.    Steinschlag. Vor allem auf Motorhaube, aber auch sonst

3.    Ein Außenspiegel angelaufen

4.    Bremsscheiben vorne müssten demnächst gemacht werden (aber OK vom TÜV)

 

 





 

 

 

 






 

 

 

 

 

 

 


 

 

 


 

 

 

 














Ich habe beschlossen, hier nicht weiterzuschreiben, weil die Seite einfach zu lang wird. Stattdessen habe ich eine zusätzliche Seite Golf G60 neu angelegt.


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