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(27.01.2019)
Inhalt
1) Emil Bohnke
2) Ferdinand Bohnke
3) Daniel Bohnke
Mein Vater ist Robert-Alexander Bohnke (über ihn berichte ich in einem Extra Punkt). Über unsere Familie Bohnke gibt es relativ wenig Daten, jedenfalls sind mir nur wenige bekannt, vor allem, was die früheren Generationen betrifft (anders als z. B. bei der Familie Mendelssohn). Es gibt auch nur einen sehr begrenzten Stammbaum, der gerade bis zu meinem Ururgroßvater Daniel Bohnke reicht. Man müsste einmal genauer recherchieren.
Wenn man allerdings in dem Genealogie-Archiv der Mormonen nachsieht, findet man sehr viele Bohnkes in den USA, ich denke aber, dass die nicht eng mit meiner Familie Bohnke verwandt sind.
Über den ähnlichen Familiennamen Böhnke bzw. Bönke in Deutschland gibt es dagegen im Internet sehr viel mehr Informationen. Anngeblich soll der Name "Bohnke" irgendwie mit "Bohne" zusammenhgängen, also z. B. von Bohnenanbauern herstammen, erwiesen ist das aber nicht.
Nachfolgend der Stammbaum meines Vaters (bzw. von mir), meistens nur auf die jeweiligen direkten Vorfahren reduziert. Geschwister usw. auf den verschiedene Ebenen werde ich nach Möglichkeit später einmal nachtragen.
Stammbaum Vater
4a Benjamin Daniel Bohnke (1836 – ?)
4a Wilhelmine Reich (1839 – ?)
3a Ferdinand Bohnke (1859 – ?) [Textilunternehmer]
4b Friedrich Lehmann (1826 – ?)
4b Auguste EmilieRenn (1820 – ?)
3a Emilie Lehmann (1861 – ?)
2 Emil Bohnke (1888 – 1928) [Komponist, Bratschist]
4c Franz von Mendelssohn (1829 – 1889) [Bankier,1888 „von“]
4c Enole Biarnez (1827 – 1889)
3b Franz von Mendelssohn (1865 – 1935) [Bankier]
4d Carl Westphal (1833 – 1890) [Psychiater]
4d Clara Mendelssohn (1840 – 1927)
3b Marie Westphal (1867 – 1957)
2 Lilli von Mendelssohn (1897 – 1928) [Violinistin]
1 Robert-Alexander Bohnke (1927 - 2004) [Pianist]
Stammbaum Vater, Familie Bohnke (Kurzfassung)
4 Benjamin Daniel Bohnke (1836 – ?)
4 Wilhelmine Reich (1839 – ?)
3 Ferdinand Bohnke (1859 – ?) [Textilunternehmer]
3 Emilie Lehmann (1861 – ?)
2 Emil Bohnke (1888 – 1928) [Komponist, Bratschist]
2 Lilli von Mendelssohn (1897 – 1928) [Violistin]
1a Walter Bohnke (1920 – 2000) [Kaufmann]
1b Lilli Bohnke, spätere Rosenthal (1922 - 1979) [Pianistin]
1c Robert Alexander Bohnke (1927 – 2004)
[Pianist, Musikprofessor]
Ich beginne nachfolgend mit Emil Bohnke, meinem Großvater (väterlicherseits). Leider habe ich ihn nie kennengelernt, weil er schon 1928 bei einem Autounfall starb.
Man sagt, dass ich meinem Großbater ziemlich ähnlich sehe. Ich selbst finde das nur bedingt, allerdings ist er wohl derjenige meiner Vorfahren, dem ich am ähnlichsten sehe.
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(1) Emil Bohnke
Emil Bohnke (11.10.1888 - 11.05.1928)
Vater: Ferdinand Bohnke (05.05.1859 - ?)
Mutter: Emilie Auguste Lehmann (09.10.1861 - ?)
1) Information aus Wikipedia
Emil Bohnke (* 11. Oktober 1888 in Zduńska Wola bei Łódź, Polen; † 11. Mai 1928 bei einem Autounfall bei Pasewalk) war ein deutscher Bratschist, Komponist und Dirigent in Berlin.
Emil Bohnke, Sohn des Textilfabrikanten Ferdinand Bohnke, heiratete 1919 die Violinistin Lilli von Mendelssohn. Eines der Kinder aus dieser Ehe war der spätere Pianist Robert-Alexander Bohnke (1927–2004).
Als Bratschist spielte er unter anderem im Quartett von Adolf Busch. Kompositorisch und persönlich stand er dem Kreis um Heinz Tiessen nahe, zu dem auch der Pianist und Komponist Eduard Erdmann gehörte. In seiner Funktion als Interpret (1926 wurde er Leiter des Berliner Sinfonie Orchesters) setzte sich Bohnke oft für Werke dieser Kollegen ein.
Ehrengrab Emil Bohnke und seiner Frau auf dem Friedhof Dahlem (Foto)
Bohnke kam gemeinsam mit seiner Frau bei einem Autounfall bei Pasewalk ums Leben, als sie sich gerade auf der Suche nach einer Ferienunterkunft für ihre Kinder befanden.
Bald nach seinem Tode geriet der Komponist in Vergessenheit, was vor allem Schuld der nationalsozialistischen Machthaber war: Da Bohnkes Frau Lili jüdischer Herkunft war, er außerdem enge Kontakte zu politisch Missliebigen hatte (so war sein Freund Tiessen bekennender Sozialist), wurden seine Werke nach 1933 verboten. Trotz einigen Wiederbelebungsversuchen ist die Musik Bohnkes, ein ohne Zweifel interessantes Dokument der Musik aus den 1920er Jahren, nie wieder recht in die Konzertsäle zurückgekehrt.
Bohnkes Werk ist nicht sehr umfangreich. Da der Komponist selbst hervorragender Kammermusiker war, konzentriert sich sein Schaffen auch vorrangig auf dieses Gebiet. Daneben gibt es einige Klavierstücke, Orchesterwerke sowie Lieder aus Bohnkes Feder.
Bohnke begann als spätromantisch geprägter Komponist, etwa in der Nachfolge Max Regers, bezog später jedoch mehr und mehr expressionistische Elemente in seine Werke mit ein. Allerdings ist ein deutlicher Bruch in seinem Schaffen nicht zu bemerken. Die Kompositionen Bohnkes zeichnen sich durch dichte thematische Arbeit und kühne Harmonik aus, die sehr oft den (noch vorhandenen) Rahmen der Tonalität sprengt. Als wichtigstes Werk des Komponisten gilt die kurz nach seinem Tode uraufgeführte Symphonie op. 16.
Text aus Wikipedia, vom 14. August 2018
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2) Fotos von Emil Bohnke
Die Fotos von Emil Bohnek sind überwiegend nicht nur ernst, sondern er wirkt irgendwie steif und unnahbar. Vermutlich waren das Fotografen-Fotos, und es war eben auch der Fotografie-Stil der damaligen Zeit. Auf privanen Fotos wirkt er zugewandter, man sieht auch schon einmal ein leiches Lächeln. Allerdings besitze ich von diesen privaten Fotos meistens nur schlechte Kopien.
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Emil Bohnke, Ehefrau Liili Bohnke und die Kinder Walther und Lilli
Emil Bohnke, Ehefrau Liili Bohnke und die Kinder Walther und Lilli
Emil Bohnke, Ehefrau Liili Bohnke und vermutlich Tochter Lilli Bohnke
Emil Bohnke, Ehefrau Liili Bohnke und vermutlich Tochter Lilli Bohnke
3) Robert-Alexander Bohnke über seinen Vater Emil Bohnke
Mein Vater wurde am 11. Oktober 1888 in
Zduriska Wola bei Lódz geboren. Gemeinsam mit
meiner Mutter kam er am 11. Mai 1928 bei ei-
nem Autounfall in der Nähe von Pasewalk/Pom-
mern ums Leben. Damals war ich nur wenig ü-
ber ein Jahr alt und habe deshalb keine Erinne-
rungen an ihn.
Über seine Kinderzeit erfuhr ich nur wenig. Er
wuchs in einer kinderreichen Familie auf, die
die große musikalische Begabung meines Vaters
früh erkannt haben muss. Schon mit 13 Jahren
kam er an das damals sehr berühmte Konserva-
torium in Leipzig, wo er bei Hans Sitt Violine
und bei Stephan Krehl Komposition studierte.
Später besuchte er die Meisterklasse für Kom-
position von Friedrich Gernsheirn an der Akade-
mie der Künste in Berlin.
Aus vielen Zeitungskritiken und Berichten von
bedeutenden Musikern wie Rudolf Serkin und
Edwin Fischer erfuhr ich, dass meine Mutter
Lilli Bohnke, geborene von Mendelssohn, eine
sehr engagierte Geigerin gewesen ist. Sie hatte
bei Carl Flesch und Georg Kulenkarnpf stu-
diert, konzertierte auch mit Erfolg, aber ihr
blieb keine Zeit für eine große Karriere, da sie
sehr jung drei Kinder bekam und schon mit 30
Jahren starb.
Mein Vater hatte als Instrumentalist seine größ-
ten Erfolge als hervorragender Bratscher,
zunächst als Student im Orchester unter Arthur
Nikisch, dann als Mitglied des Bandeler- und
später des Busch-Quartetts sowie als Viola-Solist.
Erst wenige Jahre vor seinem Tod begann er
viel zu dirigieren. zuletzt als Chefdirigent des
Berliner Symphonie-Orchesters. Er entwarf in-
teressante Programme und begeisterte sich
schon früh für damals noch fast unbekannte
Komponisten wie etwa Alban Berg. Bedeutende
Solisten. z. B. Carl Flesch, Artur Schnabel, Ste-
fan Askenase und viele andere spielten Konzerte
unter seiner Leitung. Edwin Fischer auch mehr-
mals das Klavierkonzert op. 14 meines Vaters.
Georg Kulenkampff, aber auch meine Mutter
und andere Geiger, sein Violinkonzert op. 11.
Außerdem trat er sehr gern - als Pianist oder Gei-
ger, meist aber als Bratschist - in Kammermu-
sik-Konzerten zusammen mit berühmten Kol-
legen auf, so etwa mit Richard Strauss.
Dennoch glaube ich, dass ihm das Kompo-
nieren doch noch wichtiger als das Konzertie-
ren war. Für großes Orchester schrieb mein
Vater die Sinfonische Ouvertüre op. 2, das The-
ma mit Variationen op. 9, das Violinkonzert op.
11, das Klavierkonzert op. 14 und die kurz vor
seinem Tod vollendete Sinfonie op. 16. Er kom-
ponierte außerdem ein sehr expressives Streich-
quartett (op. 1), ein Klaviertrio (op. 5), eine
Violin-Klavier-Sonate (op. 3), eine Violoncello-
Klavier-Sonate (op. 7), Sonaten für Violine solo,
Viola solo und Violoncello solo (op. 13), eine
"Ciacona" und eine Sonate für Violine solo (op.
15), viele Lieder, meist in seiner Jugendzeit ent-
standen, und für Klavier solo Drei Stücke op. 4.
Drei Stücke op. 4a, ein "Nocturn" ohne Opus-
zahl, Sechs Klavierstücke op. 6, Sechs Klavier-
stücke op. 8, Sechs Skizzen op. 12 und die sehr
interessante und äußerst expressive Sonate b-
Moll op. 10, die er meiner Mutter widmete.
Die Sinfonie op. 16 blieb bislang leider ungedruckt.
Als Manuskript existieren außerdem noch ein
Satz für Streichquartett und "Blätter für die
Jugend", diese in drei Fassungen, für Klavier so-
lo, für Violine und Klavier und für Streich-
quartett.
Die frühen Werke meines Vaters sind ohne
Zweifel von Brahms und Reger beeinflusst, si-
cher aber auch von Mahler und, wie es mir
scheint, gelegentlich von Tschaikowsky und
Skrjabin. Trotzdem spricht er durchaus eine
eigene Sprache. die meist sehr leidenschaftlich-
expressiv und oft melancholisch und grüble-
risch ist. Die späteren Werke zeigen hinsichtlich
der Arbeit mit dem thematischen Material eine
deutlich größere Reife. Die kompositorische
Formung und Instrumentation ist im Vergleich
zu den frühen Stücken zweifelsohne souveräner
geworden. Dabei klingen die Werke niemals
blutleer oder überkonstruiert.
Im Klavierkonzert op. 14 wechseln durchaus
melodisch- liebliche Stellen (im Seitensatz des
Kopfsatzes, aber vor allem im zweiten Satz) mit
unerhört dramatischen Ausbrüchen, die zum
Teil erschreckend wirken. Die Kontraste sind e-
norm, und die bohrende Intensität der Ton-
sprache erzwingt geradezu ein äußerst genaues
Hinhören und die gänzliche Konzentration auf
die musikalische Aussage. Das Hauptmotiv des
ersten Satzes, mit dem das Orchester-Vorspiel
beginnt und das nach wenigen Takten vom Kla-
vier abgeändert übernommen und weiterge-
führt wird, hat, denke ich, sowohl etwas Strah-
lendes als auch etwas Skeptisches. Im zweiten
Satz, einem freien Variationen-Satz, beginnt das
Klavier und dann auch das Orchester sehr zart,
aber nach und nach entsteht eine gewaltige
Steigerung, die zu einem furiosen Ausbruch
führt. Der Satz schließt sehr leise und medita-
tiv.
Der dritte Satz, ein stellenweise durchaus
heiteres, spielerisches Rondo, hat teils grübleri-
sche Unterbrechungen, teils sehr virtuose Pas-
sagen. Der Satz endet strahlend und optimi-
stisch.
Die viersätzige Sinfonie op.16, das letzte Stück.
das mein Vater vollenden konnte, dessen Urauf-
führung er aber nicht mehr erlebte, ist meiner
Ansicht nach seine vielseitigste und interessan-
teste Komposition. Erich Kleiber leitete am 9.
November 1928, also fast genau ein halbes Jahr
nach dem Tod meiner Eltern, die Uraufführung
in der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Kleiber begann sein Konzert mit der Urauffüh-
rung dieser Sinfonie und dirigierte nach der
Pause Carl Maria von Webers Ouvertüre zu dem
Schauspiel „Preziosa" und Franz Schuberts
Erste Sinfonie D-dur, zwei Werke, die zu der
sehr erregten, oft wild wirkenden Sinfonie mei-
nes Vaters im denkbar größten Gegensatz ste-
hen.
Die Kontraste zwischen den Sätzen und
ihren einzelnen Teilen sind hier noch krasser als
beim Klavierkonzert op. 14. Die Überschriften
der Sätze "Brütend-bewegt", "Scherzo (straff)",
"Langsam gehend. in schmerzlicher Resigna-
tion" und "Leidenschaftlich erregt - in trotzi-
gem Marschtempo" lassen schon erkennen, dass
es hier niemals nur um Vollendung der Form,
sondern viel mehr um äußerste Expression
geht. Nach dem sehr leise verhauchenden, me-
lancholischen Schluss des 3. Satzes erschreckt
der Anfang des vierten Satzes die Zuhörenden
"brutal hereinfahrend und leidenschaftlich
erregt".
Dem Dirigenten Israel Yinon gebührt das Ver-
dienst, die lange nicht aufgeführte Sinfonie
zusammen mit den Bamberger Symphonikern
durch diese CD-Produktion wieder zum Leben
erweckt zu haben.
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2) Ferdinand Bohnke / Auguste Emilie Lehmann
Ferdinand Bohnke
- Vater: Bernhard Daniel Bohnke
- Mutter:
- verheiratet mit: Auguste Emilie Lehmann
- Heirat:
Ferdinand Bohnke war mein Urgroßvater väterlicherseits von der Linie Bohnke, ich habe ihn nie kennengelernt.
Selbst meinem Vater, der sich für die Familie interesierte, war m. E. fast nichts über ihn bekannt, außer dass er Textilunternehmer war.
Ferdinand Bohnke
Von links: Emil (?), Edmund und Ferdinand Bohnke
Ferdinand Bohnke ist der 2. von links in der 1. Reihe. In der oberen Reihe stehen vermutlich von links: Edmund und Fritz, dann bestimmt Emil Bohnke (die 3 Söhne von Ferdinand Bohnke).
Portrait von Edmund Bohnke (27.12.1919/1918?)
· Untere Reihe: Tochter von Fritz (?), Emil, Sohn von Edmund (?), Emilie Auguste (geb. Lehmann, Frau von Ferdinand), Ferdinand Bohnke
· Obere Reihe: Ehefrau von Fritz (?), Fritz (?), Ehefrau von Edmund, Edmund, Tochter von Ferdinand und Emilie Auguste
Emilie Auguste Bohnke [Ehefrau von Ferdinand Bohnke] (18.08.1929)
(mit einem Kind)